Donnerstag, 4. Juni 2015

Wie neutral sind unsere Medien?

"Russland soll Fotos gefälscht haben", berichtete die Tagesschau.
"Die Recherchegruppe Bellingcat hat nun nachgewiesen, dass die Fotos manipuliert worden sind."
"Ihre Analysen gelten unter Experten als zuverlässig und präzise."
Andere MainStreamMedien stellen die Ergebnisse der "forensischen Analyse" noch unkritischer als Tatsachen dar.
Journalisten müssen keine Experten für Fotoforensik sein, aber zu ihrer Kernkompetenz sollte doch wohl gehören, die Seriosität von Quellen zu prüfen, zwischen Tatsachen und Meinungen oder Vermutungen zu unterscheiden.
Es ist leicht herauszufinden, dass die Bellingcat-Leute weder Experten noch neutral sind.
Einen Tag nach Veröffentlichung ihrer Analyse sind schon mehrere schwerwiegende Mängel darin gefunden.
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/21225/falschen-wolken-ueber-der-ukraine-die-photoshop-arbeiten-des-kreml-und-die-fehler-der-bellingcat-analyse/
http://www.faz.net/aktuell/politik/angebliche-bildmanipulation-fachleute-kritisieren-bellingcat-analyse-zu-russland-13629383.html
Davon berichtet die Tagesschau nichts.
Hätten die Medien genauso unkritisch über einer Analyse berichtet, die nicht das gehegte Feindbild bestätigt? Sicherlich nicht.

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