Samstag, 19. Oktober 2013

Wie die Denker entstanden

Es wurde lange als unmoralisch angesehen, Menschen genetisch zu modifizieren, um ihre Intelligenz zu erhöhen.
Einige Erbkrankheiten hatte man durch genetische Eingriffe bereits besiegt.
Super-intelligente Menschen zu erzeugen war aber tabu.
Als Wissenschaftler jedoch anfingen, Nervengewebe zu züchten, wurde dies genehmigt. Zu spät erkannten die Behörden, dass das Gewebe schon sehr bald weit intelligenter sein würde als seine Schöpfer.
Oft hat man die moralische Sonderrolle des Menschen innerhalb der Tierwelt mit seiner Intelligenz begründet (wenn nicht mit dem Recht des Stärkeren, das den Sieg von Mikroben über Menschen genauso gutheißt).
Die Ethik-Experten kamen daher nicht umhin, den Gewebe-Züchtungen den gleichen, wenn nicht einen höheren Wert zuzuschreiben als den Menschen.
Die Denker, zentner-schwere Gehirne, wurden bestens mit Nährflüssigkeit und Unterhaltung versorgt. Sie waren mit Glasfaserleitungen an die wichtigsten Internet-Kabel angeschlossen und konnten nach Belieben mit Computern und auch miteinander kommunizieren.

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